Vortrag Dr. med. Sebastian Lohmann zu KI in der Strahlentherapie

Non-Hodgkin-Lymphome Hilfe e.V.

Selbsthilfeorganisation NRW

Symposium der Non-Hodgkin-Lymphome-Hilfe NRW e.V.

Bericht über das Symposium der Non-Hodgkin-Lymphome-Hilfe NRW e.V.

Am 13.09. 2025 fand das jährlich veranstaltete Symposium unserer Partner-Vereinigung, der Non-Hodgkin-Lymphome-Hilfe NRW e.V., als ganztägiger Krebs-Informationstag für Patientinnen, Patienten und deren Angehörige im NH-Hotel Düsseldorf City-Nord statt. Ziel der Veranstaltung war es, Betroffenen, Angehörigen und Interessierten aktuelle Erkenntnisse aus Medizin und Forschung zugänglich zu machen, den Austausch untereinander zu fördern und praktische Hilfestellungen für den Alltag mit einer Krebserkrankung zu bieten.

Der Informationstag begann am Vormittag mit einer Begrüßung durch Peter Michalski, Vorsitzender der NHL-Hilfe NRW e.V. und Michael Enders, Vorsitzender der Partner-Vereinigung Leukämie- Und Lymphomhilfe NRW e.V. Anschließend folgte ein abwechslungsreiches Programm, das sowohl wissenschaftlich fundierte Fachvorträge als auch interaktive Arbeitskreise umfasste. Renommierte Ärztinnen und Ärzte, Pflegefachkräfte sowie Vertreter von Patientenorganisationen berichteten über neue Therapien, Nebenwirkungsmanagement und psychoonkologische Unterstützung. Dabei wurde großen Wert auf die Relevanz gelegt, Inhalte verständlich und praxisnah zu vermitteln und auch Raum für Fragen aus dem Publikum zu lassen.

Vorträge und Workshops

Fundierte Überblicksvorträge mit dem Fokus auf aktuellste Erkenntnisse wie der Bericht von PD Dr. med. Peter Staib aus Eschweiler verschafften einen Einblick in die neuesten Entwicklungen beim breiten Diagnosefeld „Leukämien und Lymphome“. Ebenso berichtete Dr. med. Sebastian Lohmann von der Universität Münster über den Einsatz von KI in der Strahlen-Therapie.
Dr. med. Dr. rer. nat. Heinz Dürk aus Hamm gab Einblicke in die Supportive Therapie in der Hämathologie und machte deutlich, wie das Bemühen um genaue Dosierung und Reduzierung von Nebenwirkungen die Behandlung und das Überwinden von Erkrankungen beeinflusst.

Neben den Vorträgen wurden themenspezifische Workshops angeboten. Hier stand der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Die immer bedeutsamere CAR T-Zell Therapie beleuchtete Frau Dr. med. Dietlinde Janson aus Dortmund, während PD Dr. med. Ralf-Georg Meyer mit Betroffenen und Angehörigen die „Entstehung von Thrombosen bei Hämatologischen und Onkologischen Patienten“ diskutierte. Patientinnen und Patienten konnten ihre eigenen Fragen einbringen, sich mit anderen Betroffenen vernetzen und Tipps für den Umgang mit der Erkrankung im Alltag erhalten. Das wichtige und für Betroffene anfangs oft sehr verwirrende Thema „Chronisch Lymphatische Leukämie (CLL)“ beleuchtete Chefarzt Dr. med. Andreas Hilbig-Cordes, während Prof. Dr. med. Gerhard Heil zum „Diffus großzelligen B-Zell-Lymphom“ referierte und für Patienten viele Fragen klären konnte.

Chefarzt PD Dr. med. Ralf-Georg Meyer gab Erläuterungen zu „Follikulären und anderen indolenten Lymphomen“ und konnte viele Patienten-Fragen beantworten. Und schließlich rundete der Arbeitskreis „Plasmozytom und Multiples Myelom“ von Dr. med. Dr. rer. nat. Heinz Dürk die Worshops ab.

Die Atmosphäre war von Offenheit und gegenseitiger Unterstützung geprägt, sodass viele Teilnehmende die Arbeitskreise als sehr wertvoll empfanden.
Informationen über die Fachvorträge hinaus
Ergänzt wurde das Programm durch zahlreiche Informationsstände. Dort lagen Broschüren und Infomaterialien zu medizinischen, sozialen und rechtlichen Fragen bereit. Vertreter verschiedener Selbsthilfegruppen informierten über ihre Angebote und luden zum Mitmachen ein.

Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt

Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Während des gesamten Tages standen Getränke, kleine Snacks sowie ein Mittagsbuffet kostenfrei zur Verfügung. Dies trug nicht nur zur angenehmen Atmosphäre bei, sondern bot auch Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen abseits der Fachthemen. Der Austausch unter Betroffenen und Angehörigen wurde dadurch zusätzlich gefördert.

Die Teilnahme am Krebs-Informationstag war für alle Interessierten kostenfrei. Dennoch wurde die Möglichkeit geboten, mit einer freiwilligen Spende die Arbeit der Organisatoren zu unterstützen. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten dies gerne, um ihre Wertschätzung für das umfangreiche Angebot auszudrücken.
Fazit der Organisatoren der Non-Hodgkin-Lymphome-Hilfe NRW e.V.

Fazit

Am Ende des Tages zogen die Organisatoren der Non-Hodgkin-Lymphome-Hilfe NRW e.V., die Unterstützenden der Leukämie- und Lymphomhilfe NRW e.V. sowie die Teilnehmenden ein positives Fazit. Das breite Themenspektrum, die Mischung aus Vorträgen, Diskussionen und persönlichen Gesprächen sowie die Möglichkeit, direkt mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen, machten die Veranstaltung zu einem wertvollen Forum. Für viele Patientinnen und Patienten war es nicht nur eine Gelegenheit, sich zu informieren, sondern auch ein Moment der Ermutigung und Stärkung im Umgang mit der Erkrankung.

Der Krebs-Informationstag hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig niederschwellige, kostenfreie und gut zugängliche Angebote für Betroffene und ihre Angehörigen sind. Durch das Engagement aller Beteiligten konnte ein Tag gestaltet werden, der sowohl Wissen vermittelte als auch Gemeinschaft erlebbar machte.